Zytologisches Labor MIAC

(Member of International Academy of Cytology)

Unsere Praxisklinik verfügt über ein eigenes Zytologisches Labor, in dem schwerpunktmäßig Untersuchungen an Abstrichen aus gynäkologischen Krebsvorsorge Untersuchungen unserer Patientinnen sowie der anderer zuweisenden Gynäkologen vorgenommen werden, zur Zeit mehr als 30 000 jährlich. Hierbei hat in der modernen Krebsvorsorge die Kombination der zwei etabliertesten zytologischen Verfahren – der konventionellen Zytologie und der Dünnschichtzytologie – mit der HPV Testung eine entscheidende Bedeutung, da sie zu der derzeit größten Sicherheit vor Gebärmutterhalskrebs führt.

1. Konventionelle Zytologie (PAP-Test):

Die Vorsorge des Gebärmutterhalskrebses erfolgte bislang in erster Linie durch die mikroskopische Untersuchung des Zellabstriches (PAP-Test). Dadurch ließ sich die Sterberate des Gebärmutterhalskrebses um etwa 70% reduzieren.

Dennoch treten in Deutschland immer noch jährlich 7000 Neuerkrankungen auf und etwa 2600 Frauen sterben an den Folgen dieser Krebserkrankung. In den letzten 20 Jahren sind trotz Screenings die Morbidität (Erkrankungshäufigkeit) und die Mortalität (Sterblichkeit) nicht mehr weiter zurückgegangen und eine beträchtliche Anzahl an Frauen erkranken trotz regelmäßiger Abstriche an einem Zervixkarzinom.

Die konventionelle Zytologie hat eine gute Spezifität (98%) aber nur eine geringe Sensitivität (50%).

Nachteile der konventionellen Zytologie sind Verunreinigungen und Überlagerungen, die eine Beurteilung erschweren.

Die Versagerrate des konventionellen Abstriches liegt bei 20 – 30%. Die Ursachen dafür sind entweder Entnahmenfehler ein Übersehen von pathologischen Zellen oder deren Fehlinterpretation. Die Weiterentwicklung der konventionellen Zytologie ist die sogenannte Dünnschichtzytologie.

2. Dünnschichtzytologie (LBC, Liquid based cytology):

Die Dünnschichtzytologie ist dem konventionellen PAP-Test durch eine verbesserte Abstrichqualität und eine höhere Entdeckungsrate von Vorstufen des Gebärmutterhalskarzinoms überlegen. Sie hat zum Ziel, die Entnahmefehler zu beseitigen. Während beim PAP-Test mehr als 80% der entnommenen Zellen verworfen werden, garantiert die Dünnschichtzytologie fast eine hundertprozentige Übertragung des Zellmaterials.

Der Abstrich wird nicht auf einem Objektträger ausgestrichen, sondern in ein Gefäß mit Konservierungsflüssigkeit getaucht. Die Präparate werden dann comupterkontrolliert in einem Prozessor aufbereitet. Das Abstrichmaterial wird von Zelltrümmern und Schleim gereinigt und die Zellen werden durch einen Luftstrom auf ein Objektträger gebracht. Dadurch haben die Präparate eine deutlich erkennbare Qualität.

3. HPV Test:

Jede zweite Frau steckt sich im Laufe ihres Lebens mit den sogenannten Humanen Papillomaviren an. Meist ist die Infektion harmlos und klingt von allein wieder ab.

Einige aggressive Virustypen führen zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.

Diese Hoch-Risiko-Typen der Papilloma-Viren lassen sich durch einen DNA-Test vom Abstrichmaterial (HPV-Test) nachweisen.

Die von der EU in Auftrag gegebene und jetzt veröffentlichte Studie beweist, dass eine Kombination von PAP- und HPV-Test eine sehr viel bessere Vorsorge darstellt als das bisherige Verfahren. Das Krebs-Risiko einer Patientin lässt sich mit einem Doppel-Test am genauesten vorhersagen: Nur ein Prozent der Patientinnen mit einem negativen HPV- und PAP-Test erkrankten innerhalb von fünf Jahren an einer Präkanzerose, einem Vorstadium von Krebs. Dieses Ergebnis zeigte sich in allen teilnehmenden Ländern, in Deutschland ebenso wie in Dänemark, Schweden, Großbritannien, Frankreich und Spanien.

Eine Weiterentwicklung ist die „Triage atypischer Befunde“. Dieser Test ist die Kombination von HPV-Analyse und DNA-Zytometrie – ein hochsensitiver und spezifischer Test auf höhergradige zytologische Läsionen und histologische Veränderungen. Durch die Flüssigkeitszytologie ist die Verbindung aller dieser Tests anhand einer Probe möglich.

4. DNA-Zytometrie (DNA Bildzytometrie):

Bei der DNA-Bildzytometrie werden auf Glasobjektträgern aufgebrachte, gefärbte Zellkerne selektiv gemessen. Der Nachweis von Abweichungen im Chromosomensatz (Aneuploidien) mittels Messung der Zellgröße (DNA-Zytometrie) ist eine weitere Methode für die Diagnosestellung und Prognoseeinschätzung einer Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses.

Sie ist eine objektive und reproduzierbare Messmethode und dient als fundierte Entscheidungshilfe über den DNA Gehalt auffälliger Zellkerne. Mit ihr kann sehr sicher das Risiko einer Progression einer Vorstufe zum Krebs beurteilt werden. Eine besondere Bedeutung kommt der DNA-Zytometrie bei positiven PAP Befund in der Schwangerschaft zu, da sie der Patientin eine invasive Diagnostik und Therapie und die damit verbundene Gefährdung der Gravidität während der Schwangerschaft erspart.

Gynäkologische Praxisklinik Hamburg
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